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Geschrieben von Daniel Strüber und Daniel Dammrow, Screenshot-Archiv von Daniel Strüber
Vier Jahre hat es gedauert, bis The Dig (dt.: Die Grabung) sich von den ersten Ansätzen bis zur Marktreife, Anfang 1995, entwickelt hat. Auch wenn die Grafik nicht so modern daherkommt wie bei manch anderem Spiel, trifft hier doch die alte Weisheit zu: Was lange währt, macht endlich Spaß. Dies gilt umsomehr, zumal als Grundlage ein (noch) nicht verfilmtes Drehbuch von Steven Spielberg diente. Das merkt man dem Adventure deutlich an. Neben geschliffenen Dialogen hat es eine interessante Geschichte als Hintergrund. Auch wenn es wie so oft in Computerspielen darum geht, die Erde zu retten, kommt es in The Dig doch zu einigen ganz überraschenden Wendungen bis es soweit ist. Ein Asteroid ist auf Kollisionskurs mit der Erde. Der Spieler steuert eine All-Expedition, die aus dem Astronauten Comander Boston Low (den wir steuern), der Journalistin Maggie Robbins, dem Archäologen Ludger Brink, der Ladungsspezialistin und Senatorin Cora Miles und dem Shuttlepiloten Ken Borden besteht. Sie sollen den Himmelskörper mit Hilfe von Sprengladungen auf eine andere Umlaufbahn befördern. Bald stellt sich allerdings heraus, dass es sich dabei nicht um einen von den normalen im All herumfliegenden Brocken handelt, sondern um ein Produkt extraterrestischer Intelligenz, genauer um ein Raumschiff, das das Landungsteam unserer Crew (nämlich Low, Brink und Robbins) auch noch unversehens auf einen fremden Planeten entführt. Hier beginnt nun das eigentliche Abenteuer. Auf unserer Suche nach einer Möglichkeit, wieder in die Heimat zurückzukommen, müssen wir einige gruppendynamische Prozesse durchstehen, viele Gegenstände aufsammeln, merkwürdige Maschinen bedienen lernen und uns zuletzt sogar mit Außerirdischen unterhalten. Da über 200 Orte dabei erkundet werden müssen, ist für genügend Überaschungsmomente gesorgt. Die dichte Spielatmosphäre ergibt sich aus der wunderbaren musikalischen Untermalung und den plastischen Charakterstudien der Spielfiguren. Rätsel gibt es massig, wobei sie immer logisch aufgebaut und im Schwierigkeitsgrad leicht ansteigend sind. Die Installation geht ohne weitere Schwierigkeiten vonstatten. Sollte es doch mal welche geben, kann man auf eine interaktiv gestaltete Fehlerbehebung zurückgreifen, die es auch Laien ermöglichen sollte, das Spiel zu betreiben. Besonders viel Spaß macht es, wenn man zu mehreren spielt. So können sich alle an der Lösung der Rätsel beteiligen. Frust wird so eher vermieden und gemeinsam amüsiert man sich noch besser. The Dig ist aufgrund seiner Dialoge (und Gewaltfreiheit) nämlich nicht nur für Kinder ab 9 Jahren geeignet, sondern auch für Erwachsene durchaus spannend und unterhaltsam.
Als ich damals von Lebenskristallen abhängig war, tat ich alles um sie von Low wiederzubekommen. Er hatte sie mir geklaut, damit ich bei der Rettung von Maggie mitmache. Wenn ihr das nächste Mal den Planeten besucht, und euch ein Monster angreift, könnt ihr es provozieren, indem ihr a) das Monster mit eurer Taschenlampe blendet und
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